Training und Abschied

Nach sehr viel, intensivem Training machte ich mit Dina im Jahr 2013 die Begleithundeprüfung bei uns auf dem Hundeplatz. Wir legten uns an diesem Tag so richtig ins Zeug und so bestanden wir diese Prüfung ohne Beanstandung. Natürlich ist das Training jetzt nicht abgeschlossen und wir setzen uns neue Ziele, die wir erreichen wollen. 2015 im Frühjahr begannen wir mit Schutzdienst. Erst war ich nicht so dafür, aber nachdem ich gesehen habe, wie toll unsere Trainer und Schutzdiensthelfer mit den Hunden umgehen, hab ich mich auch dafür entschieden, was auch gut so war. Dina hat einen Heidenspaß beim Training und mir macht es auch sehr viel Spaß. Vielleicht ist das unser nächstes Ziel, eine Prüfung zu machen.
Das Training mit meinem Hund ist ein toller Ausgleich zu meinem Beruf und ich freue mich immer auf die Trainingstage.
Ich kann jedem Hundeführer nur empfehlen, sich einem Verein anzuschließen. Ihr werdet sehr viel Spaß mit euren Vierbeinern haben und ihr werdet entdecken, welche Fähigkeiten in euch und in eurem Hund steckt. Im Januar 2016 entschloss ich mich, dem Dobermannverein beizutreten. Ich ging jetzt öfter ins Training nach Stennweiler. Hier bekamen wir noch den Feinschliff für unsere bisher erlangten Trainingsergebnisse. Dank der "neuen" Freunde, die ich dort gefunden habe, macht es sehr viel Spaß und ich gehe jetzt auch regelmäßig Samstags und Sonntags zum Training. Dina und mir macht es riesigen Spaß, immer was neues auszuprobieren. Heike und Prisco waren natürlich immer dabei. Die Zeit verging nun wie im Flug. Im Januar 2017 kam dann ein kleiner Schock. Heike entdeckte an Dina´s Milchleiste ein kleines Geschwür, das etwa die Größe eines Stecknadelkopfes hatte. Zum Glück stellte sich heraus, dass es nicht bösartig war. Aber es kam noch dicker. Im August bemerkten wir eine größere Geschwulst an Dina´s Brust und ausserdem haben wir festgestellt, dass die Lymphknoten am Hals geschwollen waren. Am 10.08.2017 ging Heike dann mit ihr zum Tierarzt. Dina wurde eine Biopsie gemacht. Wir mußten bis zum 16.08 warten, bis wir ein Ergebnis bekamen. Die niederschmetternde Diagnose: Lymphdrüsenkrebs. Wir waren am Boden zerstört, zumal uns der Tierarzt sagte, dass die Lebenserwartung nur noch 6 - 8 Wochen betragen würde. Leider wurden es nur noch 2 Wochen. Da wir beide (meine Frau und ich) uns immer gesagt haben, keine Tiere unnötig leiden zu lassen, entschlossen wir uns dann zu dem Schritt, Dina zu erlösen, sobald die Schmerzen und die Qualen für die Hündin nicht mehr erträglich sind. Am 25.08.2017 rief mich meine Frau auf der Arbeit an und sagte mir, dass der Zeitpunkt gekommen sei. Dina wollte nicht mehr fressen und nicht mehr saufen. Sie zitterte am ganzen Körper. So fuhr meine Frau mit ihr zum Tierarzt, und erlöste die Hündin, die leider nur 7 1/2 Jahre wurde, von ihrem Leid. Dieser Tag war einer dieser unerträglich traurigen Tage, von denen uns in der Zukunft wohl noch mehrere bevorstehen werden. Aber mit dem Gedanken, dass wir genau das richtige getan haben und dass Dina ein tolles Leben bei uns hatte (und umgekehrt) ertragen wir die Trauer etwas angenehmer. Die tollen Jahre mit Dina, die leider viel zu kurz waren, werden wir nie vergessen und Dina wird IMMER in unseren Herzen bleiben.                       Mach´s gut, mein Mädchen.


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